READY4HEAT

25. Juli 2023 by Silke Leitner

Häufigere und intensivere Hitzewellen sind Zeichen der globale Erwärmung. Auch tropische Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20°C fällt, werden zunehmen. Diese unleugbaren Fakten standen im Fokus der Ausführungen der wissenschaftlichen Referenten beim Treffen zum Projektstart von „Ready4Heat“.

Dadurch steigen auch die gesundheitlichen Risiken für den menschlichen Organismus. Die Zahl hitzebedingter Erkrankungen und Todesfälle wird steigen. Während viele Menschen unter Hitzestress leiden, sind einige Personengruppen besonders gefährdet. Dazu gehören ältere, kranke und körperlich gefährdete Personen, pflegebedürftige und isoliert lebende Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, Obdachlose, Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, sowie jene, die im Freien arbeiten. Wirtschaftliche und soziale Diskriminierung können Menschen auch anfälliger für Hitzewellen machen. 

Das Projekt Ready4Heat unterstützt Städte bei der Einführung erprobter kurz-, mittel- und langfristiger Maßnahmen mit Fokus auf das dringendste Problem: plötzliche Hitzewellen. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt daher auf Akutmaßnahmen, die bei Hitze sofort wirken können. Darüber hinaus macht das Projekt den Städten bewährte und erprobte Maßnahmen wie Hitzewarnsysteme zugänglich und hilft ihnen, diese schnell umzusetzen. 

Projektengemeinden erarbeiten individuelle Hitzeschutzaktionspläne
Dazu sollen in den vier Projektgemeinden Hajdúböszörmény (Ungarn), Maribor (Slowenien), Worms (Deutschland) und Weiz mit ihren in Klimawandel- und Gesundheitsfragen erfahrenen technischen Partnern lokale Stakeholder-Netzwerke aufgebaut werden. In allen teilnehmenden Gemeinden sollen ein Hitzeschutzaktionsplan und eine Pilot-Maßnahme zum Hitzeschutz umgesetzt werden.

Die Stadt Weiz beteiligt sich gemeinsam mit den Projektpartnern vom Klimabündnis Steiermark als Pilotgemeinde am bis 2026 laufenden Projekt, um zusammen mit lokalen Stakeholdergruppen Maßnahmen für einen effektiven Hitzeschutz zu erheben bzw. zu entwickeln und diese zu einem ganzheitlichen Hitzeschutzplan zusammenzufassen. Weiters möchte sich die Stadt Weiz im Rahmen der Pilot-Maßnahmen mit dem Thema „Nachhaltige, innovative Gebäudekühlung“ auseinandersetzen und neue technische Ansätze wie Kühlen über Fernwärme, Solar oder Photovoltaik näher beleuchten.

Dieses Projekt wird durch das Interreg CENTRAL EUROPE-Programm mit Kofinanzierung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.  

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