Die Hohenauer Ochsenhalt ist ein Naturjuwel, gepflegt von der Agrar-gemeinschaft der Hohenauer Bauern. Nun wurde diese für ihre Arbeit ausgezeichnet.

In Würdigung der vorbildlichen Bewirtschaftung der Hohenauer Ochsenhalt, die einen entscheidenden Beitrag zum Naturschutz und zur Förderung der Artenvielfalt in der Steiermark leistet, wurde der Agrargemeinschaft der Hohenauer Bauern von Landesrätin Ursula Lackner, Bezirksnaturschutzbeauftragten Elisabeth Pölzler-Schalk und Landesnaturschutzbeauftragten Christian Mairhuber das Landesprädikat Naturwiese verliehen. Auch KO Sepp Wumbauer, Bürgermeisterin Eva Karrer und Vize-Bürgermeister Manfred Harrer überzeugten sich bei der Übergabe von der einzigartigen Naturlandschaft.

Die Hohenauer Ochsenhalt liegt am Fuße des Schwarzkogels in der Gemeinde Passail und wird von acht Familien der Agrargemeinschaft der Hohenauer Bauern bewirtschaftet. Sie erstreckt sich auf einer Seehöhe von 950 bis 1200 Metern und umfasst eine Fläche von 30 Hektar. Um die reiche Vielfalt an Flora und Fauna zu erhalten, wurde bereits 1990 ein Teil der Alm als Biotop ausgewiesen. Jedes Jahr blühen hier verschiedene Orchideenarten und die gesamte Alm beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt. Der Weidebetrieb beginnt Ende Mai, wenn die Ochsen, Kühe mit Kälbern und Kalbinnen auf die Alm getrieben werden, und dauert bis Ende September. Seit einigen Jahren sind auch Ziegen auf der Alm anzutreffen, die fleißig mithelfen, das Gelände von Gestrüpp zu befreien. Jährlich müssen Teilbereiche auf der Alm geschwendet werden, da sonst eine zu starke Verbuschung und Baumanflug gegeben ist. Auch das jährliche Mähen von Adlerfarn und Disteln gehört zu den notwendigen Arbeiten.
Mit ihrem unermüdlichen Einsatz sorgt die Agrargemeinschaft der Hohenauer Bauern dafür, dass das Naturschutzparadies Hohenauer Ochsenhalt auch für künftige Generationen erhalten bleibt.

Fotos: Land Stmk.